„Sind wir uns zu 100 Prozent sicher, dass Federer vom Planet Erde stammt?“ -John Isner
Roger Federer ist mein absolutes Vorbild. Sowohl menschlich als auch sportlich. Er ist einfach the GOAT, wie die Medien und Fans schon oft erwähnten (GOAT = Greatest of all times). Vor zwanzig Jahren begann ich Tennis im Fernsehen zu sehen, weil Roger Feder spielte. Er war der Grund warum dieser Sport mich fesselte. Seine Eleganz und sein Können, seine Meisterleistung. Dass alles ist immer noch ungebrochen. Nachdem ich einige Jahre dazwischen pausierte in Sachen Tennis schauen und dann wieder damit begann war Roger Federer immer noch unter den Top 5. Aktuell ist er die Nr. 2 der Welt. Mit so einer Hingebung und Präsenz gibt es nur einen Spieler auf diesen Planeten.
Er war auch der Grund warum ich selbst damit anfing zu spielen. Der gelben Filzkugel hinterher zu rennen und um jeden Ball zu kämpfen. Dass klingt vielleicht gar nicht so schwer, wenn man sich nur die Regeln als Grundlage nimmt. Wenn man jedoch einen gewissen Anspruch an sein Spiel hat, wird es knifflig und auch oft unschön. Wenn man Spiele hat, verliert man auch sehr viele davon. Am Anfang besonders viele und dann wird es besser und man gewinnt auch. Sofern Bekannte, Freunde und Kolleginnen/ Kollegen hören, dass ich spiele habe ich oft das Gefühl, dass sie denken ich sei besonders gut, weil ich es so gerne Tennis spiele aber darum geht es gar nicht. Es geht nicht nur um Sieg oder Niederlage. Es geht darum sich auszupowern, mental bei der Sache zu sein. Es geht darum Sport zu machen. Wenn ich am Ende verliere und am Ende alles gegebenen habe bin ich im wahrsten Sinne des Wortes ein „lucky loser“. Wenn ich hingegen nicht alles gebe. Nicht jeden Ball wenigstens versuche dahin zu befördnern wo er hin soll, werde ich ungehalten. Ich werde auch laut und brülle durch die Gegend. Denn im Gegensatz zum Teamsport, wie etwa Fußball, verliert oder gewinnt man alleine. Tennis wird zu 99,9% im Kopf entscheiden. Am Ende steht man da, gewonnen oder verloren, man steht komplett alleine da. Dass ist diese Hass- Liebe, die ich entwickelt habe. Ich hasse es, weil man nur selbst für die eigene Leistung verantwortlich ist und dass ist genau der Grund, warum ich es auch sehr liebe.
Es bleibt also im Spiel immer spannend, denn wenn man zu viel nachdenkt ist es schlecht und wenn man seinen Kopf komplett ausschaltet ist es noch schlechter. Also bemüht man sich von Punkt zu Punkt zu spielen und macht das Beste daraus. Auch wenn ich Tennis nur passiv konsumiere und die Spiele der Grand Slams Turniere ansehe und etwa Roger Federer gewinnt oder verliert, fiebere ich mit. Hin und wieder läuft auch die ein oder andere Träne. Sicherlich kennen das einige vom Fußball. Es ist nun mal einer der besten Sportarten. Auch wenn man verliert, will man nach ein paar Tagen wieder da rausgehen und alles geben, um vielleicht doch eine bessere Bilanz zu erzielen, in Sachen Siege.
Als Roger Federer gefragt wurde, warum er denn GOAT genannt wird: „Wir haben in der Schweiz viele Tiere – auch Ziegen.