Sicherlich kennen einige Leser:innen mich und meine bisherige Einstellung zu Apple Produkten. Überzogene Preise bei zu wenig Leistung. Warum ich aber die Rechnung hier ohne den Wirt gemacht habe, sollt ihr hier erfahren.
Die ersten iPhones und die MacBooks, die ich im näheren Umfeld betrachten durfte waren zwar schön aber ich fand sie definitiv zu teuer. Das Preis- Leistungsverhältnis stimmte, zum damaligen Zeitpunkt einfach nicht. 8 GB RAM (Arbeitsspeicher) und 128 GB Festplattenspeicher sind bei weitem nicht das Optimale um vernünftig arbeiten zu können. Andere Windows basierte Rechner hatten deutlich mehr Leistung. Natürlich war die Akkuleistung von Grund auf immer ein Thema für Apple Produkte. Diese waren meist deutlich besser als bei vergleichbaren Produkten. Auch damals hatte ich schon den Bezug, dass Apple keinen Schrott produziert. Aber am Ende ist die Frage, ob die Leistung so überzeugen kann, um den Preis zu rechtfertigen?
Die erste Begegnung eines Macs war in Berlin als ich von Greenpeace aus auf irgendein Klimafestival war. Genau kann ich ich mich gar nicht mehr daran erinnern. Da war dieser schicke „Rechner“ der hatte diese abgefahrene Mouse. Vermutlich war das der Vorgänger der Magic Mouse. Auf jeden Fall war diese erste Begegnung sehr präsent, denn dieses Gefühl hatte ich danach nie mehr. Normale Rechner waren halt normale Rechner. Ob sie nun bunt waren oder besonders schön durch RGB Beleuchtung waren, war und ist am Ende auch nicht ausschlaggebend.
Erst Jahre später als mir ein MacBook Air angeboten wurde und ich mal ausprobieren konnte und sah, was da abgeht, habe ich das Prinzip (endlich) verstanden. Es war also weg, das Klischee, dass Anzugträger:innen sich diese schicken iMacs und MacBooks nur leisten, weil sie es können. Nein es ist ganz anders. Hierbei muss ich jedoch immer noch feststellen, dass die Produktionskosten natürlich extrem geringer ausfallen, als es beim Verkaufspreis der Fall ist. Das ist sicherlich gerade für den Einstieg eine nicht zu unterschätzende Hürde, die da genommen werden muss.
Das Prinzip!
Dann sitze ich also vor diesem MacBook Air aus dem Jahr 2015. Ich suchte eigentlich nur einen Rechner, der nicht extrem viel Leistung hat aber den man mal mitnehmen kann und unterwegs Texte schreiben kann. Wie diesen hier z. B. (Achtung, Spoiler!).
Ich war beeindruckt. Ich war davon beeindruckt wie diese fast 6 Jahre alte Kiste rast. Sie öffnet schnell alle Programme, die man so benötigt und rast auch bei Lightroom und Photoshop davon. Selbst Videobearbeitung ging damit spielend. (Full HD in 1080p wohl bemerkt). Wie geht das? Was ist das Besondere oder anders ausgedrückt, was unterscheidet Apple von anderen PC´s, die auf Windows basieren und die immer wieder Updates und Treiber benötigen, damit alles reibungslos funktioniert? Versteht mich nicht falsch, Apple benötigt auch Treiber und Updates aber das Prinzip ist ein anderes. Es kommt alles „aus einer Hand“. Das Betriebssystem ist vom gleichen Hersteller, wie das Gerät an sich. Mit den neueren M1 Chip, der von Apple direkt entwickelt wurde, wird es nochmal schneller und leistungsstärker. Dadurch, dass alles von Apple ist, greift alles wie ein Zahnrad ineinander. Es funktioniert einfach. Ein Programm zu installieren, ist „Drag and Drop“ von der Datei in einem Ordner. Das wars. Programme zu löschen geht mit zwei Klicks. Die intuitive Steuerung bietet genug Möglichkeiten, um kreativ zu werden und zu sein. Das war’s auch schon. Mehr gibt es nicht über das Prinzip Apple zu sagen. Natürlich hat man noch Vorteile, wenn man mehrere Apple Produkte besitzt und Dateien verschicken will etc. aber das soll hier nicht näher begutachtet werden.
Fazit des Ganzen: Ja ich mag das Produkt Apple sehr, es ist jedoch immer noch preislich extrem überzogen aber es läuft und das sehr gut.